Alles markiert!

Alles markiert!

Neue Markierer für die Brauerei Strate

In vielen Teilen der Welt verpönt, für manche ein hopfig-hefiges Qualitätsmerkmal: die Schaumkrone auf dem Bier. Doch bis die Blume überhaupt aufs kühle Blonde kommen kann, muss das Bier erst einmal gebraut werden …

Gut, dass Weidmüller die Expertinnen hierfür gleich in der Nachbarschaft hat: Gemeinsam mit ihrer Mutter Renate leiten die Schwestern Friederike und Simone Strate die Privat-Brauerei Strate, die sich nur etwa zwei Kilometer entfernt von unserem Standort in Detmold befindet.

Seit vielen Jahren pflegen die beiden Familienunternehmen auch eine freundschaftlich geprägte Kooperationsbeziehung. Das jüngste Projekt: Wir haben die gesamten technischen Einrichtungen inklusive aller Anlagen, Bedienelemente und Rohrleitungen der Brauerei mit Markierern ausgestattet.

Im Interview erzählen uns die geschäftsführenden Strate-Schwestern und der technische Brauerei-Leiter Thomas Hartsieker, wie sie die Zusammenarbeit mit Weidmüller empfinden, wie wichtig die richtigen Markierer im Brauerei-Alltag sind und was von Bier ohne Schaum wirklich zu halten ist …

Übersichtlich, ordentlich, robust: Die Markierer zeigen auf den ersten Blick, was sich wo befindet.

Hallo zusammen! Wir befinden uns in den historischen, denkmalgeschützten Gemäuern eurer Brauerei. Hat das Alter des Gebäudes eine Rolle beim Markierer-Projekt gespielt?

Simone Strate: Ja, tatsächlich. Unsere Brauerei ist jetzt 160 Jahre alt. In einem so alten Gebäude sind die Leitungen naturgemäß länger als in einem Neubau. Zudem herrscht teilweise eine nicht zu vernachlässigende Entfernung zwischen einzelnen Bereichen. Die Markierer sind also auch deshalb wichtig, um sofort sehen zu können, wo bestimmte Massenströme hingehen. Dass mit den Markierern jetzt trotz der alten Strukturen des Gebäudes alles so übersichtlich gekennzeichnet ist, kommt für uns fast schon einem Quantensprung gleich.

Thomas Hartsieker: Hinzu kommt, dass viele unserer Anlagen nicht vollständig automatisiert sind. In vielen Fällen setzen wir ganz bewusst auf handwerkliche Techniken. Hier sind Markierer essenziell für eine bestmögliche Funktionalität.

Wie war die Situation bei euch denn vorher?

Friederike Strate: Wir fragen uns selbst manchmal, wie es eigentlich vorher funktionieren konnte. Es ist ja nicht so, dass wir es nicht schon früher mit anderen Markierern probiert hätten. Allerdings haben die nie lange gehalten, weil sie den hohen Ansprüchen und den extremen Bedingungen in der Brauerei einfach nicht gewachsen waren.

Thomas Hartsieker: Genau. In der Brauerei herrschen extreme kalte und heiße Temperaturen, es gibt Kondenswasser, Dampfleitungen und es fließen Chemikalien. Das hat vielen Markierern zu schaffen gemacht. Aber auch das Ausdehnen der Rohrleitungen beim Sterilisieren war ein Problem und hat Spannringe porös und brüchig werden lassen. Herkömmliche Beschriftungen, die man beispielsweise im häuslichen Gebrauch nutzt, eignen sich schlichtweg nicht für Industrieanlagen. Und das schon gar nicht, wenn Lebensmittel im Spiel sind.

Lernen Sie unsere Markierungssysteme für die Industrie kennen

V.l.n.r.: Thomas Hartsieker, Friederike Strate und Simone Strate

Also waren die Beständigkeit und die Lebensmitteltauglichkeit für euch die wichtigsten Anforderungen an die neuen Markierer?

Thomas Hartsieker: Auf jeden Fall waren es ganz zentrale Punkte. Für eine Brauerei – oder eben die Lebensmittelindustrie allgemein – herrschen ganz bestimmte, strenge Auflagen zur Erfüllung der Lebensmittelsicherheit. Und die müssen auch von den Markierern erfüllt werden. Es ist schön und erleichternd, mit Weidmüller einen Partner zu haben, der sich in diesem Bereich bestens auskennt.

Friederike Strate: Aber auch das Design war entscheidend! Besonders die farbliche Gestaltung war uns sehr wichtig. Jede Farbe hat eine andere Bedeutung und zeigt gleich auf den ersten Blick, was sich in der jeweiligen Leitung befindet. Aber natürlich wollten wir auch gerne unser Logo auf den Markierern sehen – und auch das hat geklappt!

Jetzt ist also alles markiert und beschriftet: Was sagen eure Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter?

Friederike Strate: Von den Kolleginnen und Kollegen gab es sofort Rückmeldung – und die war durchweg positiv. Gerade in der Lebensmittelindustrie möchte niemand Fehler machen. Deshalb war sogar ein bisschen Erleichterung spürbar, dass jetzt alle technischen Einrichtungen inklusive aller Anlagen, Bedienelemente und Rohrleitungen genau beschriftet sind. Die Bedenken, etwas falsch zu machen, haben sich bei allen minimiert – insbesondere auch bei neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Und auch die Arbeitsabläufe gehen schneller von der Hand. Jeder sieht sofort, was er wie tun muss.

Gab es noch weitere Reaktionen?

Simone Strate: Generell sorgen die Markierer dafür, dass jeder Mensch, der unsere Brauerei betritt, sofort einen guten ersten Eindruck bekommt. Wenn jetzt zum Beispiel Kunden unsere Brauerei besichtigen, sehen sie sofort, dass bei uns Ordnung herrscht und in einem strukturierten Umfeld gebraut wird. Es ist ein Zeichen unserer Kompetenz an den Endverbraucher. Auch potenzielle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden so vielleicht auf uns aufmerksam.

Wir sind stolz darauf, mit Weidmüller einen starken Partner vor Ort zu haben.

FRIEDERIKE STRATE (GESCHÄFTSFÜHRERIN)

Machen sich die optimierten Arbeitsabläufe auch in der Menge des Bieres bemerkbar, die täglich gebraut wird?

Thomas Hartsieker: Nicht direkt! Zumindest nicht im normalen, alltäglichen Braubetrieb. Aber wenn zum Beispiel mal eine Anlage ausfallen sollte, können wir mithilfe der Beschriftungen den Fehler nun viel schneller erkennen und beheben. In so einem Fall würden sich die Markierer dann indirekt positiv auf die Menge des gebrauten Bieres auswirken – und zwar durch die verminderte Ausfallzeit der Anlage.

Friederike Strate: Außerdem wird die Wahrscheinlichkeit von menschlichen Fehlern minimiert. Es ist also beispielsweise nahezu ausgeschlossen, dass etwas in den falschen Tank gepumpt wird oder dass Arbeitsabläufe aus Versehen doppelt erledigt werden. Also wird im Endeffekt auch so die Menge des Bieres indirekt erhöht – auch hier aufgrund der Fehlerminimierung. Unterm Strich rechnet sich diese Effizienzsteigerung in jedem Fall.

Rückblickend betrachtet: Wie habt ihr die Zusammenarbeit mit Weidmüller empfunden?

Friederike Strate: Hier muss man generell sagen, dass wir ja nicht erst seit diesem Projekt mit Weidmüller zusammenarbeiten. Schon seit vielen Jahren pflegen wir eine sehr freundschaftliche Verbindung. Zwei traditionsreiche Familienunternehmen aus Detmold – das passt einfach hervorragend. Wenn es bei uns Optimierungswünsche gibt, hat Weidmüller eigentlich immer die richtigen Ideen und Lösungen parat. Und das in vielen Bereichen unserer Brauerei. Nur so können wir tolles Bier brauen.

Simone Strate: Wir sind wirklich stolz darauf, einen starken Partner vor Ort zu haben, auf den wir uns verlassen können. Mit den Jahren ist das zwischen Strate und Weidmüller eine richtig solide Sache geworden.

Abschlussfrage: Eine Brauerei ohne Markierer ist wie Bier ohne …

Friederike Strate: … Schaum!

Richtig markieren – auch in der Lebensmittelindustrie

Kennzeichnungen und das Markieren von Anlagen und Maschinen im industriellen Umfeld sind häufig keine triviale Aufgabe. Mitunter entstehen hier extreme klimatische Bedingungen, die besondere Ansprüche an Material und Beschaffenheit der Markierer stellen.


Mit unseren vielfältigen Markierungssystemen bieten wir für nahezu alle Ansprüche die richtige Lösung. Und das sogar im komplexen Bereich der Lebensmittelindustrie mit den dort geltenden hohen und sensiblen Anforderungen zur Erfüllung der Lebensmittelsicherheit. Um diesen Ansprüchen vollumfänglich gerecht zu werden, bieten wir auch detektierbare Spezialkunststoffe für Kennzeichnungsträger an.

Markiert & automatisiert

Mit u-OS geht es auch für Unternehmen des Mittelstandes auf einfachstem Weg ins IIoT – auch in Brownfield-Umgebungen.

Prost!

Bereits vor den Markierern haben Weidmüller und die Privat-Brauerei Strate gemeinsam Projekte umgesetzt: Für die automatisierte Überwachung wichtiger Parameter des Brauereibetriebs haben wir alle notwendigen Industrial-IoT-Komponenten nachgerüstet. Die Grundlage ist unser offenes Betriebssystem u-OS.

Hier zeigt u-OS in einer Brownfield-Umgebung, wie effektiv die Erfassung, Vorverarbeitung, Kommunikation sowie die Analyse von Daten ineinandergreifen können und sich dabei nahtlos in die Geschäftslogik eines Unternehmens einfügen.

u-OS in der Brauerei Strate.

Temperaturen, Füllhöhen oder Druckzustände werden automatisch erfasst, überwacht und für einen echten Mehrwert in einer anschaulichen Benutzeroberfläche visualisiert. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten so eine stets aktuelle Übersicht aller Daten, die für ihre Arbeit wichtig sind.

Das optimiert tägliche Abläufe, spart Zeit, senkt die Betriebskosten und verringert die Wahrscheinlichkeit von Fehlern. So ermöglicht u-OS optimierte Produktionsprozesse, höchste Energieeffizienz und ganzheitliche Ressourcennachhaltigkeit.