Respekt ist wichtig, und der wird bei Weidmüller gelebt. Wir respektieren andere Blickwinkel und Herangehensweisen und kennen den Wert einer gründlichen fachlichen Diskussion.
Zuerst habe ich eine Ausbildung als Werkzeugmacher abgeschlossen, dann habe ich mein Abitur auf dem zweiten Bildungsweg nachgeholt, damit ich anschließend das Maschinenbau Studium mit Schwerpunkt Konstruktion absolvieren konnte. Nach dem Studium begann ich erstmal in einer kleineren Firma. Ich hatte ein paar Freunde, die bei Weidmüller gearbeitet haben, sodass ich immer mal wieder was von Weidmüller hörte. Ich stieg dann bei Weidmüller als Konstrukteur im Werkzugbau ein. Nach sechs Jahren hatte ich mir ein gutes internes Netzwerk aufgebaut und so wurde ich von meinen Kollegen für eine neue Position in der Entwicklung empfohlen. Seitdem bin ich Entwickler für Leiterplatten- und Steckverbinder.
Dass die Produkte, die man entwickelt, hunderttausendfach hergestellt werden und somit eine Massenproduktion oder Großserienfertigung sind. Wir Mechanikentwickler befinden uns oft auf einer „Grünen Wiese“ und sind in der Regel sehr frei, wie wir für neue Aufgaben Lösungen finden. Zugleich können wir auch auf sehr viele bereits bestehende Lösungen zurückgreifen. Diese zu nutzen und neu anzuwenden, hilft uns, neue Herausforderungen schnell zu meistern. Dabei wächst man an seinen Aufgaben. Wir müssen unsere Kunden immer fragen: Wie wird mit den Produkten umgegangen? Was wird mit den Produkten gemacht? Wo werden sie eingebaut? Daraus können wir ableiten, was das Produkt aushalten, oder welche Eigenschaften es haben muss. Es spielt dabei sogar eine große Rolle, wie ein Produkt aussieht, damit bestimmte Funktionen und Elemente schnell erkannt werden. Im Prozess der Entwicklung arbeiten wir im Netzwerk mit Marketing, Produktion und insbesondere mit dem hausinternen zertifizierten Labor und der Versuchswerkstatt sehr eng zusammen.
Da fällt mir das Gehäuse der Powerbox ein. Die Herausforderung dabei war die Dichtigkeit, da es in feuchten und staubigen Umgebungen eingesetzt wird. Das große Problem war, dass die Kabeldurchführungen dicht sein mussten, die Kabel aber nicht getrennt werden durften. Wir mussten dementsprechend sehr tief einsteigen und zum Beispiel die Kapillarwirkung von Spaltmaßen berücksichtigen. Wenn wir die Information nicht gehabt hätten, wo der Kunde das Produkt einsetzt, hätten wir zu lange mit Standardlösungen gearbeitet. Ich erinnere mich heute noch gerne an diese Herausforderung, denn eine neue, noch nie dagewesene Lösung zu finden, war sehr spannend.
Was ich beeindruckend finde, dass in all den Jahren immer sicher war, dass das Team an einem gemeinsamen Ziel arbeitet und an einem Strang zieht, egal wie viele unterschiedliche Menschen an einem Projekt mitwirken. Dabei kommt es häufig auch zu Meinungsverschiedenheiten, die allerdings sehr wichtig sind, um voranzukommen. Ohne konstruktive Diskussionen übersieht man leicht die ein oder andere Schwachstelle und die beste Lösung könnte gar nicht gefunden werden. Ein weiterer Punkt, der die Zusammenarbeit bei Weidmüller ausmacht, ist der Respekt untereinander. Respekt ist wichtig und der wird bei Weidmüller gelebt. Wir respektieren andere Blickwinkel und Herangehensweisen und kennen den Wert einer gründlichen fachlichen Diskussion. Was außerdem noch dazu gehört, ist Entscheidungen zu akzeptieren, auch wenn man sie vielleicht selbst anders getroffen hätte.
Ich wünsche mir, dass die familiäre Unternehmenskultur weiterhin erhalten bleibt. Auf dieser Basis werden wir auch weiterhin innovative Produkte entwickeln und produzieren können.