Im Rhythmus der Sprints

Sonja Ernst ist Softwareentwicklerin bei Weidmüller und beschreibt, wie ein typischer Arbeitstag bei ihr abläuft.

Im Rhythmus der Sprints
Generell sind die meisten Tage recht strukturiert und planbar. Es kommen allerdings auch immer mal wieder operative Aufgaben, Kundenanfragen oder unvorhergesehene Bugs dazu, die schnell erledigt werden müssen.

Sonja Ernst, Softwareentwicklerin bei Weidmüller

Start im Alleingang

Mein Arbeitstag beginnt meistens gegen 7:30 Uhr. An drei bis vier Tagen arbeite ich im Büro, dann fahre ich mit dem Rad und genieße die frische Luft und am Abend den Ausgleich zur meistens sitzenden Tätigkeit. Da wir agil nach Scrum arbeiten, folgt mein Arbeitsablauf überwiegend dem Rhythmus der zweiwöchigen Sprints. Am Anfang eines Sprints plane ich noch viele User Stories mit meinem Team und gegen Ende wird dann mehr abgearbeitet und wir stimmen uns eher ab, wer noch wo aushelfen kann, um alle geplanten Stories fertig zu bekommen.

Morgens ist in der Regel noch nicht so viel los und ich kann erstmal die Zeit nutzen, um meine E-Mails durchzugehen. Anschließend schaue ich auf dem Taskboard was gerade ansteht und meistens kann ich noch in Ruhe etwas programmieren.

Projektarbeit im Team

Jeden Tag um 9:00 Uhr haben wir unser Daily, indem wir schauen wer gerade woran arbeitet, ob es irgendwelche Blocker gibt und was als nächstes ansteht. Wir entwickeln eine Software, die es Maschinen- oder Prozessexperten ermöglicht, ohne Vorkenntnisse in Data Science, Maschine Learning Modelle zu erstellen. Unser Team ist interdisziplinär, Data Scientisten, UX-UI Designer, Frontend- und Backend-Entwickler sowie Tester arbeiten hier zusammen. Wenn wir ein neues Feature anfangen, bedeutet das besonders am Anfang, dass man sich viel zusammensetzt (oder telefoniert), um zum Beispiel zu besprechen, wie es mal aussehen soll oder um Schnittstellen zu definieren. Anschließend kann erstmal jeder selbständig an seinem Teil arbeiten. Zwischendurch muss man sich aber immer wieder absprechen, um zu schauen, ob alles so klappt wie geplant, oder ggf. doch noch einmal etwas umzustellen. Diese Abstimmungen prägen dann meist den Rest des Vormittags.

Um etwa 12 Uhr mache ich Mittagspause. An Bürotagen gehe ich dazu mit meinen Kollegen zum Essen in die Mensa der Uni Paderborn, die bei uns im Gebäude ist. Anschließend gönnen wir uns einen Kaffee.

In Ruhe programmieren

Nachmittags sind meist weniger Termine und ich kann wieder an meinen Tasks arbeiten. Unsere Software ist in verschiedene Microservices unterteilt und wird containerbasiert bereitgestellt. Ich arbeite im Backend und verwende als Programmiersprache hauptsächlich Python.
Generell sind die meisten Tage recht strukturiert und planbar. Es kommen allerdings auch immer mal wieder operative Aufgaben, Kundenanfragen oder unvorhergesehene Bugs dazu, die schnell erledigt werden müssen.

Feierabend mache ich immer zu unterschiedlichen Zeiten, je nachdem, was gerade noch so anliegt. Bei Weidmüller haben wir entsprechend dem Metalltarif eine 35 Stunden Woche und flexible Arbeitszeiten. Das bedeutet, ich arbeite mal mehr oder auch mal weniger Stunden, wie es grade erforderlich ist. Damit bin ich auch flexibel für private Termine und muss nicht immer Urlaub nehmen, wenn mal etwas Dringendes zu erledigen ist.


*Im Sinne der Charta der Vielfalt sind Geschlecht, Alter, Herkunft, Religion, Behinderung oder sexuelle Orientierung für uns nicht entscheidend bei einer Stellenbesetzung.