Automation trifft Wissenschaft

Automation trifft Wissenschaft

Weidmüller-Produkte helfen bei Forschungsprojekt.

Was wir machen, machen wir mit Leidenschaft. Im Grunde begeistert es uns immer, wenn unsere Produkte das Leben von Menschen, Maschinen und Anlagen leichter machen. Mitunter gibt es allerdings auch Projekte mit Weidmüller-Beteiligung, bei denen schlägt unsere Faszination regelrecht Wellen.

Das Vorhaben des Australian Institute of Marine Science (AIMS) ist eines dieser wellenschlagenden Projekte. Denn der Organisation geht es nicht nur um Mensch und Maschine, sondern um Forschung und Wissen zur Rettung eines der weltweit wichtigsten maritimen Lebensräume überhaupt: die Korallenriffe vor der Küste Australiens.

AIMS hat sich das Ziel gesetzt, einen positiven, messbaren Einfluss auf die Gesundheit der Meere zu nehmen und die Korallenriffe vor den verheerenden Auswirkungen des Klimawandels zu schützen. Damit leistet das Institut nicht nur einen wichtigen Beitrag für den Umweltschutz in Australien, sondern essenzielle Forschungsarbeit für die Anpassung von Ökosystemen an den Klimawandel.

Riffe brauchen Hilfe.

In Zahlreichen Becken werden wichtige Daten gesammelt und ausgewertet.

Korallenriffe bilden einen der artenreichsten Lebensräume auf der Erde. Quallen, Krebse, Fische und Haie finden in den bunten Verästelungen Schutzräume und Jagdreviere. Die Fischbestände sind eine Berufs- und Nahrungsgrundlage für viele Millionen Menschen. Zudem binden Korallen mit Kohlenstoffdioxid das verbreitetste Treibhausgas unserer Atmosphäre. So können sie dabei helfen, die Klimakrise zu bewältigen und der Versauerung der Meere entgegenzuwirken.

Der Klimawandel macht den Korallen zunehmend zu schaffen. Beispielsweise führen die steigenden Wassertemperaturen der Meere zur folgenschweren Korallenbleiche. Und auch die viel zu hohe Konzentration an Kohlensäure zerstört die Riffe.

Hinzu kommt die Verschmutzung der Meere. Dünger spült übermäßig Nährstoffe vom Land in die Ozeane. Die Folge ist eine Überwucherung der Korallen durch Algen. Außerdem beeinträchtigen ins Wasser geleitete Schadstoffe das Wachstum und die Vielfalt der so sensiblen Tiere.

Die natürlichen Gegebenheiten ändern sich. Das wirkt sich auf unterschiedliche Aspekte des Ökosystems aus – und schädigt die Korallenriffe zunehmend.

Korallenriffe im Labor.

AIMS setzt im Sea Simulator auch auf Weidmüller-Produkte.

Die Veränderungen, die der Klimawandel auf die Meere und die Korallenriffe hat, simuliert AIMS im National Sea Simulator (SeaSim) – dem weltweit größten Aquarienforschungskomplex. In zahlreichen Meerwasserbecken erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler hier die Auswirkungen der Umweltveränderungen auf Korallen und andere tropische Meeresorganismen.

In Langzeitexperimenten werden Faktoren wie Licht, Temperatur, Säuregehalt und Salzgehalt variiert und der Einfluss des Klimawandels in einem kontrollierbaren Umfeld dokumentiert.

Viele Becken, viele Faktoren – viel zu steuern.

Die Forscherinnen und Forscher erhalten durch den Sea Simulator also wichtige Erkenntnisse, um Veränderungen und Anpassungen der Meeresorganismen zu verstehen. So werden Schlüsse und Maßnahmen abgeleitet, mit denen Korallen und Meere vor den Auswirkungen des Klimawandels und anderen Einflüssen geschützt werden sollen.

Darüber hinaus forscht AIMS auch auf dem Meer: Die Organisation verfügt über Schiffe mit voll ausgestatteten Laboren und hochentwickelten Sensoren, mit denen auch auf hoher See Experimente durchgeführt werden können. So untersucht AIMS auch direkt im Feld die physikalischen und biologischen Eigenschaften verschiedener Lebensräume.

Ein besonderes Projekt.

Einen durch den Klimawandel bedrohten Lebensraum mithilfe fundierter Forschungsarbeit schützen: das Vorhaben von AIMS ist essenziell wichtig. Umso glücklicher sind wir, dass auch Weidmüller-Produkte einen Beitrag zum Projekt leisten – und so Automation und Wissenschaft verbinden.

In den Becken des SeaSim müssen verschiedene Parameter flexibel und jederzeit verändert werden können, um die Bedingungen der Korallenriffe realitätsnah zu simulieren. Hier hilft unser I/O-System u-remote dabei, Variablen wie die Temperatur oder die Zufuhr von Wasser zu steuern. Dies ist keineswegs eine triviale Aufgabe: Schon kleinste Änderungen der Wassertemperaturen können über Gelingen und Scheitern aufwendiger Langzeitexperimente entscheiden. Die zuverlässige, automatisierte Übermittlung und Überwachung der Daten sind also von großer Bedeutung.

Zudem werden mit u-remote spezielle, von AIMS entwickelte LED-Leuchten gesteuert. Diese simulieren die großen Farbspektren, die in den Riffen vorkommen. Neben u-remote setzt AIMS auch Managed Switches und Schaltnetzgeräte der Leistungsklasse PROtop ein.

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Jetzt unseren Film zur Zusammenarbeit mit dem Australian Institute of Marine Science ansehen!