Durch unbekannte Welten brausen und wilde Abenteuer erleben, während man sich nicht einmal vom Fleck bewegt? Der Venturer macht‘s möglich – mit der richtigen Technik von Weidmüller.
Beim Venturer-Simulator handelt es sich um eine Gondel, in der sich Sitze und ein großer Bildschirm befinden. Dank eines hydraulischen Systems bewegt sich diese Gondel passend zur Dynamik des über den Bildschirm gezeigten Films. So fühlt es sich an, als würde man rasend schnell durch das Weltall oder eine Schlucht fahren. Die Technik im Inneren des Venturer stammt zu einem großen Teil von Weidmüller.
Damit kleine Abenteuer wie die im Venturer auch für jeden Fahrgast absolut sicher sind, gibt es offizielle Regularien. Die DIN EN 13814 ist eine Sicherheitsnorm, die die technischen Vorgaben für Fahrgeschäfte wie Karussells, Riesenräder oder Achterbahnen bestimmt. Die vor einigen Jahren eingeführte Richtlinie regelt, wie zum Beispiel Kirmesbesucher während der Fahrt gesichert werden müssen und wie Fehlern in der elektronischen Steuerung der Anlage vorzubeugen ist.
Aufgrund der nun gültigen europaweiten Norm müssen in naher Zukunft auch in Deutschland viele Fahrgeschäfte technisch umgerüstet werden, wenn sie älter als drei Jahre sind. Die Errichtung und die elektrische Ausrüstung wird in einem umfangreichen Baubuch dokumentiert, welches vom TÜV geprüft wird.
Der Venturer wurde von der Firma Stockmann Elektromontagen komplett technisch nach der DIN EN 13814 überarbeitet. Das Fahrgestell, auf dem sich die Simulator-Gondel befindet, ist ein LKW aus dem Jahr 1992. Die Firma aus Minden hat sich auf die Industriemontage sowie die Kabelkonfektionierung, aber auch auf das Retrofit von Fahrgeschäften und den Steuerungsbau nach der neuen Norm spezialisiert.
Um auch die Verbindungstechnik sowie die automatisierte Datenübertragung im Simulator an die neue Norm anzupassen, hat die Firma Stockmann Elektromontagen auch viele Weidmüller-Produkte in der Anlage verbaut.
Damit beispielsweise die Mechanik synchrone Bewegungen zum gezeigten Film erzeugen kann und dabei alles zuverlässig und vor allem sicher funktioniert, muss die gesamte Technik verbunden und zentral gesteuert werden. Auch die automatisierte Übertragung der Daten muss zuverlässig erfolgen. Und genau hier kommen wir ins Spiel.
u-remote bietet ein maßgeschneidertes I/O-System für die automatisierte Datenübertragung – und das auch normgerecht im Schaltschrank von Fahrgeschäften
Herzstück des u-remote I/O-Konzepts ist ein durchgängig steckbares System mit einem integrierten Webserver. Die Anwendung kann so besonders intuitiv bedient und in Betrieb genommen werden. Die Wahrscheinlichkeit von Fehlern wird minimiert.
Der integrierte Webserver von u-remote ermöglicht es, die Inbetriebnahme sektionsweise und somit bereits vor der Gesamtinbetriebnahme der Anlage vorzunehmen. So können Teile des Fahrgeschäfts und deren Funktion einzeln geprüft werden. Und auch die Fehleridentifikation wird optimiert: Mit einer LED direkt am Kanal sowie Statusanzeigen an jedem Modul können Fehler schnell, einfach und auch unmittelbar vor Ort lokalisiert werden.
Dank der Safety-Module des Systems und Features wie der Einbindung von Not-Aus-Kreisen und Drahtbruch- bzw. Kurzschlusserkennung erfüllt u-remote sämtliche geltende Anforderungen: Der zuverlässige Betrieb der Anlage wird zu jedem Zeitpunkt gewährleistet. Maximale Sicherheit bei optimaler Kontrolle.
Alle Eingangssensoren werden über getrennte Spannungspfade autark versorgt und signalisieren der Steuerung den aktuellen Zustand des Fahrgeschäftes. Die Safety-Module von Weidmüller verringern zudem Wartungs- und Servicezeiten und verbessern die Reaktionszeiten im Notfall – und das beispielsweise dank OSSD-Ausgängen mit höchster Transparenz.